Entdecken Sie Zürich – immer wieder!

Sie glauben, Zürich so gut zu kennen wie Ihre eigene Wohnung? Dann gönnen Sie sich eine Stadtführung von Zürich Tourismus. Sie werden überrascht sein und Neues entdecken – versprochen!

Bei den Stadtführungen von Zürich Tourismus bestehen die Gruppen naturgemäss grösstenteils aus Touristen, die in möglichst kurzer Zeit möglichst viele Informationen aufsaugen möchten. Doch auch Zürcherinnen und Zürcher, die schon lang hier wohnen, können dank der rund 50 ausgebildeten und bestens informierten Tour Guides noch neue Seiten ihrer Limmatstadt entdecken.

Die Stadtführungen sind bei den Einheimischen beliebt, weil sie eben mehr bieten als einfaches Sightseeing. Wussten Sie zum Beispiel, dass jeden Tag etwa so viele Menschen den Hauptbahnhof durchqueren, wie die Stadt Einwohner hat?

Den Gleisen entlang …

In der modernen Tourist-Information in der Haupthalle des Zürcher Hauptbahnhofs beginnt zum Beispiel die Stadtführung «Made in Zurich» – eine zweistündige Entdeckungsreise zu kreativen und originellen Macherinnen und Machern der Limmatstadt. Unterwegs begegnet man so mancher Erfolgsgeschichte – etwa jener von Hanna und Johan Olzon Åkerström, die mit «Soeder» einen stilvollen und herrlich duftenden Laden im Bahnhofsgebäude betreiben. Ihre Naturseifen werden in Altstetten hergestellt – stets mit Fokus auf nachhaltige Prozesse und Produkte. Mehr «Made in Zurich» geht nicht!

Über die Sihl und durch den neuen Velotunnel führt die Tour weiter zu einem kaum zu übersehenden Bau, der ebenfalls mit seinem Nachhaltigkeitsanspruch glänzt: Die Gleisarena Zürich beim Gleis 18 erfüllt gleich mehrere strenge bauliche Nachhaltigkeitsstandards. Die beeindruckende, in Richtung Gleise gewölbte Fassade aus 24'000 Glasbausteinen zeigt, dass sich Schönheit und Effizienz durchaus miteinander verbinden lassen.

… und wieder zurück

Weiter gehts entlang der Gleise – vorbei an edlen Kaffeemaschinen, exklusiven Designermöbeln, der Stadtkäserei und einem stadtbekannten Delikatessengeschäft. Beim stählernen Negrellisteg ist es Zeit für einen Seitenwechsel. Was für ein Ausblick auf die Stadt und ihre Aussenquartiere! Dem namensgebenden Alois Negrelli, Projektleiter der legendären Spanisch-Brötli-Bahn, hätte diese Hommage bestimmt gefallen.

Nach diesem Schuss Eisenbahnsentimentalität richtet die Europaallee den Blick rasch wieder nach vorn. Das junge Quartier ist – wie es der Werbeslogan treffend formuliert – «ein Quartier voll Zürich». Hier gibt es unzählige spannende Geschichten zu entdecken. Und die Tour Guides kennen sie alle – auch jene, die nicht von Glanz, Gloria und Grosserfolgen erzählen.

«Made in Zurich» ist eine Stadtführung für alle, die wissen und erfahren wollen, was sich rund um die Gleise abspielt, abgespielt hat – und vielleicht bald noch abspielen wird. Denn in einer so kreativen Stadt wie Zürich befindet sich alles ständig im Wandel.

Stadt der Superlative

Überraschenderweise lässt sich der Begriff «Wandel» auch auf die Zürcher Altstadt anwenden. Die Strässchen und Gassen mögen die Zeit zwar weitgehend unverändert überdauert haben – wer die Altstadt aber zuletzt vor 25 Jahren besucht hat, wird das Quartier dennoch als neu empfinden. Braucht es ein besseres Argument, um sich der Stadtführung «Zürcher Altstadt zu Fuss» anzuschliessen?

Dass Zürich eine Stadt der Superlative ist, zeigt sich bereits am Startpunkt bei der Tourist Information: Der HB ist nicht nur der grösste Bahnhof der Schweiz – er wurde 2023 auch als bester Bahnhof Europas ausgezeichnet und beherbergt zudem den grössten Schweizer Indoor-Weihnachtsmarkt. Taucht man ein wenig in die Geschichte ein, landet man vom südlichen Ausgang des geschäftigen Bahnhofs ganz schnell in der Bahnhofstrasse – einfach vom Strom der Reisenden treiben lassen!

Die heutige Luxus-Einkaufsmeile begann ihre Existenz als Teil des Fröschengrabens. Der Wassergraben diente ab dem 12. Jahrhundert dem Schutz der Stadt, wurde 1864 zugeschüttet und verwandelte sich nach und nach in die heutige Publikumsmagnetin Bahnhofstrasse. Das nennt man Karriere machen!

Wasser, Schwüre und ein Kaiser

Auf dem Weg ins Niederdorf begegnet man alle paar Meter einem mehr oder minder auffälligen Brunnen. 1282 Exemplare gibt es in der Stadt – damit gehört Zürich zu den brunnenreichsten Städten der Welt. Schon wieder ein Superlativ! Das wirklich Schöne an den Zürcher Brunnen ist jedoch, dass sie nicht nur dekorativ sind, sondern Einheimische wie auch Touristinnen und Touristen das ganze Jahr über mit Trinkwasser in bester Qualität versorgen. Der grösste Teil stammt aus dem Zürichsee und wird – gemeinsam mit Grund- und Quellwasser – gefiltert und über ein über 1500 Kilometer langes Leitungssystem in der ganzen Stadt verteilt.

Die Stadtführung «Zürcher Altstadt zu Fuss» ist ein wahres Füllhorn an Geschichte und Geschichten. Da ist zum Beispiel der Lindenhof, wo 1798 der Eid auf die helvetische Verfassung geschworen wurde. Oder das Grossmünster – romanisches Wahrzeichen der Limmatstadt. Wissen Sie, was Karl der Grosse damit zu tun hat? Dann sollten Sie das jetzt nicht googeln, sondern sich diese und viele andere spannende Anekdoten und historischen Hintergründe während des zweistündigen Spaziergangs erzählen lassen!

Zürichs starke Frauen

Hedwig ab Burghalden? Der Name sagt wohl kaum jemandem etwas. Sollte er aber – denn laut Sage führte die wehrhafte Zürcherin 1292 einen Zug bewaffneter Frauen an, um die Habsburger daran zu hindern, die Stadt einzunehmen. Se non è vero, è ben trovato. Immerhin wurde sie mit einer Brunnenfigur auf dem Lindenhof geehrt.

Diese und viele weitere Geschichten erfährt man auf der zweistündigen Stadtführung «Zürichs starke Frauen», die die Limmatstadt aus weiblicher Perspektive beleuchtet. Viele dieser Frauen sind längst nicht so bekannt, wie sie es verdient hätten. Ein herausragendes Beispiel: Nadeschda Suslowa, die vor über 150 Jahren als erste Frau an der Universität Zürich den Doktortitel erhielt – ein weltweit einmaliger Vorgang zur damaligen Zeit.

Auch Johanna Spyri, Adele Duttweiler und zahlreiche weitere prägende Frauen haben in Zürich ihre Spuren hinterlassen – und genau diesen Spuren folgt die Führung. Weil starke Frauen in Zürich Geschichte schreiben und weiterhin prägen, wird das Programm laufend aktualisiert. Pünktlich zur Frauenfussball-EM, die im Juli unter anderem im Stadion Letzigrund stattfindet, kommt etwa die junge Zürcher Nati-Torhüterin Elvira Herzog dazu. Ihre Karriere begann einst beim FC Unterstrass.

Aber hören Sie diese und viele andere inspirierende Geschichten besser direkt von einer der Tour Guides – lebendig, eindrucksvoll und ganz nah dran.

E-Bike Tour City

Keine Lust auf einen Spaziergang? Dann ist die «E-Bike Tour City» die perfekte Alternative. Schliesslich ist Zürich eine äusserst velofreundliche Stadt. Los gehts jeweils donnerstags, samstags und sonntags an der Velostation Europaplatz – die komplette Ausrüstung wird natürlich zur Verfügung gestellt.

Die Route führt vorbei an den ehemaligen Industriehallen in Zürich-West, wo heute trendige Gastronomiebetriebe und Galerien für urbanes Leben sorgen. Danach gehts bergauf – was dank E-Bikes keinerlei Anstrengung bedeutet – bis zur Endstation der Seilbahn Rigiblick. Das Schmuckstück nahm 1901 den Betrieb auf, wird derzeit jedoch umfassend erneuert und soll voraussichtlich im Sommer wieder fahren. Für E-Biker kein Problem – die Aussicht auf die Stadt lässt sich trotzdem rundum geniessen.

Weiter führt die Tour Richtung See – vorbei an der weltberühmten ETH Zürich, dem Grossmünster und schliesslich bis zum Kasernenareal. Die Kaserne mit Wiese, Zeughäusern und Stallungen entstand im 19. Jahrhundert und zählt heute zu den grössten erhaltenen Baukomplexen des Historismus in der Schweiz. Bis 1987 war das Areal für die Zivilbevölkerung gesperrt – der Name kommt also nicht von ungefähr! Seither hat sich das Gelände zu einem Hotspot des städtischen Lebens entwickelt, der immer einen Besuch wert ist.

Zeit, die Tour zu beenden – und ganz entspannt zurück zum Ausgangspunkt zu radeln. E-Bike sei Dank!

Zürich Food Tour

Die «Zürich Food Tour» als blosse Genussreise zu bezeichnen, wäre eine glatte Untertreibung. Denn die kulinarische Stadtführung durch Zürich-West erweitert den Geschmackshorizont weit über Tirggel und Züri-Gschnätzlets hinaus.

Ein Paradebeispiel: das Restaurant Kantine, das unter vielem anderem traditionelles Pastahandwerk serviert – fein, aber nie abgehoben. Passend zum bodenständigen Konzept engagiert sich das Betreiber-Trio gemeinsam mit der Arbeitsintegration HOP! Züri: Zwei Praktikumsstellen als Wiedereinstieg in den primären Arbeitsmarkt sind fester Bestandteil des Betriebs. Soziales, Originelles, Originales – von solchen Geschichten gibt es auf der Zürich Food Tour mehr als genug.

Natürlich kommen auch Essen und Trinken nicht zu kurz. Am Ende der Tour dürfte wohl niemand mit leerem Magen nach Hause gehen. Spannend sind aber auch die Einblicke hinter die Kulissen der modernen Zürcher Gastroszene – ein Mikrokosmos, der besonders in Zürich-West pulsiert und sich ständig neu erfindet.

Ganz nebenbei, zwischen einem Gläschen und einer Gabel, erfährt man Wissenswertes über das Quartier selbst: Zürich-West war einst ein Zentrum der verarbeitenden Industrie. Seit den 1990er-Jahren wird das Gebiet laufend transformiert – unter anderem dank Projekten wie dem Viadukt oder dem Löwenbräuareal, die dem Quartier frisches, zukunftsweisendes Leben einhauchen. Auch davon weiss die «Zürich Food Tour» genussvoll zu erzählen.