Wie lange hält der Generationenvertrag über die Altersvorsorge noch? Wer seinen Lebensstandard halten will, sollte selber vorsorgen.
Wie lange hält der Generationenvertrag über die Altersvorsorge noch? Wer seinen Lebensstandard halten will, sollte selber vorsorgen. (Keystone)
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Bad News: Die Rente wird nicht reichen

HIT THE MARK Good News: Man kann einiges tun, um im Ruhestand doch genug Einkommen zu erzielen. Wichtig ist, dass man rechtzeitig handelt.

Von Mark van Huisseling

Was tun mit schlechten Nachrichten? Im Grunde müsste man solche prioritär behandeln, genau hinsehen und herausfinden, ob man die unangenehme Lage ändern kann. So weit die Theorie. In der Praxis sehen oder hören die wenigsten genau hin. Stattdessen gehen die meisten Menschen damit so um, leider: schönreden, bestreiten, ignorieren. Anleger sind auch nur Menschen.

In dieser Ausgabe unserer Artikelserie, die Ihnen helfen soll, mehr aus Ihrem Geld und also Ihrem Leben zu machen, überbringen wir wenigstens zwei schlechte Nachrichten: Auch Sie werden alt. Und die Chance, zweitens, dass das Vorsorgeszenario, das Sie möglicherweise erarbeitet haben, nicht eintritt, ist hoch; ebenso die Chance, dass Sie Ihre finanzielle Zukunft zu wohlmeinend beurteilen, Entschuldigung.

Gute Neuigkeiten für Sie

Jetzt die gute Nachricht für alle, die weitergelesen haben: Sie müssen nicht sehenden Auges eine unerfreuliche finanzielle Zukunft erwarten. Sie können etwas dagegen tun. Und danach, bildlich gesprochen, voll von Zuversicht in die Abendsonne reiten.

Ihre Rente, die Sie erhalten werden, wenn Sie im Ruhestand sind, ist nicht sicher. Das ist sicher. Anders gesagt: Ihre Rente dürfte nicht Monat für Monat in der Höhe überwiesen werden, wie Sie meinen. Normalerweise heisst es in dieser Spalte: «Prognosen, die die Zukunft betreffen sind schwierig und darum oft falsch.»

Dieses Mal haben wir es mit der Ausnahme zu tun. Die Rentenbezüge aus der ersten und zweiten Säule im Verhältnis zum letzten Einkommen dürften laut einer Studie der Credit Suisse von 57 Prozent im Jahr 2010 auf 46 Prozent im Jahr 2025 sinken. Falls Sie ein Gutverdiener sind, sogar von 51 auf 37 Prozent.

Mit anderen Worten: Der Entwurf, wonach Sie im Alter mit zwei Dritteln oder mehr Ihres letzten Gehalts rechnen dürfen – dank der hoffentlich vorhandenen freiwilligen Säule 3a oder 3b –, ist falsch. Und somit auch der Plan, dass man als Rentner ungefähr so weiterleben und konsumieren könne, wie mans als Berufstätiger tat (weil nicht bloss das Einkommen sinkt, sondern auch die Steuerlast).

Woher wollen die Autoren der Credit-Suisse-Studie das wissen? Erstens: die Demografie. Diese entwickelt sich in die falsche Richtung. Das Verhältnis der Menschen über 65 zu den Berufstätigen zwischen 20 und 64 Jahren ist von 32 Prozent im Jahr 1996 auf über 40 Prozent im Jahr 2018 gestiegen. Der Trend wird anhalten, die geburtenstarken Jahrgänge, die Babyboomer, erreichen erst jetzt den Ruhestand. Dazu kommt die gestiegene Lebenserwartung.

Zweitens: tiefe Zinsen. Diese dürften noch jahrelang gelten. Was für Pensionskassen sinkende Renditen bedeutet. Zwischen 1990 und 1999 betrug die durchschnittliche Jahresperformance der mittelgrossen PKG-Pensionskasse Luzern 6,7 Prozent; für die Zukunft rechnet der Geschäftsleiter zurzeit mit einer langfristigen Rendite von 1,9 Prozent.

Um es kurz und hart zu sagen: Keine schönen Aussichten für heute plus/minus 55-Jährige. Gibts wenigstens einen Silberstreifen am Horizont? Tatsächlich, Sie haben zwei Möglichkeiten, was dafür zu tun, dass der Lebensabend dennoch einigermassen beschaulich ausfällt. Erstens: Sparen respektive mehr sparen.

Frisch pensionierte Männer haben noch 20 Lebensjahre vor sich; Frauen gar 25 oder mehr.

Nehmen wir an, Sie schaffen das. Was dann? Sie zahlen ein – in Ihre Pensionskasse. Kein Witz. Und das hat nichts zu tun mit: «Das Feuer löschen mit Benzin.» Sondern mit der damit verbundenen Steuereinsparung.

Je näher am Pensionsalter, desto höher die jährliche Rendite; ungefähr 4 Prozent bei Einzahlungen zehn Jahre vor dem Erreichen des Rentenalters, über 6 Prozent fünf Jahre davor und mehr als 9 Prozent bei einer Zeitspanne von drei Jahren, so erklärt es das VZ Vermögenszentrum.

7 Tipps, wie Sie ganz einfach Steuern sparen

Zweite Möglichkeit, auch für Leser, die nicht mehr, oder gar nicht, sparen können: Wählen Sie nicht die Rentenauszahlung für Ihr Guthaben bei der Pensionskasse, sondern beziehen Sie dieses als Summe oder zumindest einen Teil davon, die Hälfte zum Beispiel.

Die Überlegung hinter dem Kapitalbezug ist, dass man selbst eine bessere Performance erzielt. Weniger weil Sie ein Investorengenie sind und der Portfoliomanager des Kassenvermögens eine Flasche ist – obwohl es so sein könnte –, vielmehr ist der Grund, dass Pensionskassen strenge Vorschriften haben, in welche Anlageklassen sie investieren dürfen. Sie dagegen sind frei.

Beziehen Sie Ihre Pensionskasse nicht als Rente – lassen Sie sie auszahlen.

Dazu zwei Gedanken und ein Haftungsausschluss: «Du bist verurteilt, frei zu sein», schrieb Sartre. Der musste es wissen, er hatte kaum eigenes Geld, sondern lebte auch von dem seiner Partnerin. Abgesehen davon können Sie professionelle Hilfe in Anspruch nehmen, etwa von einem unabhängigen Vermögensverwalter wie der Firma Genève Invest, der Auftraggeberin dieser Artikelserie. So stellen Sie einigermassen sicher, dass Ihre Vorsorge erfolgversprechend angelegt wird.

Der zweite Gedanke ist ein kurzer, wenn auch entscheidender. Sie müssen einen Kapitalbezug spätestens drei Jahre vor dem Erreichen des Pensionsalters bei Ihrer Kasse beantragen. Danach wäre die Frist verpasst, Sie hätten dann keine Wahl – Rente oder Kapital – mehr. Und das wäre eine schlechte Nachricht.

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Dieser Beitrag wurde durch Commercial Publishing von Tamedia für unseren Kunden Genève Invest erstellt.

• Sie haben 100'000 Franken für eine Anlage zur Verfügung?

• Sie wollen trotz tiefer Zinsen eine schöne Rente beziehen?

Genève Invest managt einen speziell auf Renten ausgerichteten Fonds, der regelmässige Zinseinkünfte sicherstellt. Ihre Investitionen fliessen dabei schwerpunktmässig in Anleihen von mittelständischen Unternehmen aus Ländern mit einem AAA-Rating. Im Gegensatz zu Aktien unterliegen Anleihen weniger Kursschwankungen, was eine verlässlichere Rendite ergibt. Der Fonds von Genève Invest strebt eine Rendite von 6 % p.a. über eine mittlere Laufzeit von 5 bis 7 Jahren an.

Natürlich können Sie die Laufzeit Ihren individuellen Bedürfnissen anpassen. Unternehmensanleihen sind für die Altersvorsorge besonders geeignet, weil sie einen steten Einkommensfluss bei geringen Risiken ermöglichen. Damit generieren Sie ein berechenbares und zuverlässiges Zusatzeinkommen zu Ihrer Rente.