«Die vergangenen Monate waren für uns alle nicht einfach. Es galt, mit Einschränkungen zu leben, Massnahmen und Vorschriften einzuhalten. Schwierig war und ist es für jene, die erkrankt sind, die von einem geliebten Menschen Abschied nehmen mussten oder durch Kurzarbeit, Jobverlust oder Auftragseinbrüche existenzielle Sorgen haben. Unser gemeinsames Ziel ist die Bewältigung der Pandemie. Dazu braucht es Solidarität, Verständnis, Verantwortung, Respekt und Nächstenliebe.
Die Corona-Pandemie hat uns gezeigt, dass wir als Gesellschaft alle miteinander vernetzt, voneinander abhängig und aufeinander angewiesen sind.
Wir haben gespürt, dass ein gutes Leben ein Miteinander braucht. Solidarität wird auch in der nächsten Zeit von uns gefordert sein. Nicht nur im Einhalten von Vorschriften und durch Rücksichtnahme auf unsere Mitmenschen, sondern auch, um die Folgen der Pandemie bewältigen zu können.
Die Corona-Krise hat vieles verändert. Vor zwei Jahren waren Einschränkungen, mit denen wir heute leben, kaum vorstellbar. Die Corona-Massnahmen haben uns alle geprägt. Uns wurde bewusst, wie sehr wir die Freiheit lieben, Kontakte pflegen und Berührungen erleben wollen. Manche sind flexibel mit den neuen Herausforderungen umgegangen und haben ihr Leben angepasst. Andere sind an ihre Grenzen gekommen.
Die Pandemie hat uns auch gezeigt, wie fragil die Wirtschaft, beziehungsweise die gesamte Gesellschaft oder eben unser Leben ist. Sie hat uns ebenfalls gezeigt, wie wichtig es ist, in Sicherheit leben und Vertrauen in die Institutionen haben zu können.
«Ich wünsche mir, dass wir uns weiterhin gegenseitig helfen und auch in schwierigen Zeiten solidarisch bleiben »
Sicher zu sein, dass genügend medizinisches Personal da ist, wenn wir krank werden. Sicher zu sein, dass medizinische Güter vorhanden sind, wenn wir sie brauchen. Sich sicher vor Ansteckungen zu fühlen, wenn wir im ÖV unterwegs sind oder arbeiten. Sicherheit ist nicht selbstverständlich. Pandemien, Naturkatastrophen, Terror oder kriegerische Auseinandersetzungen können wir nicht ausschliessen. Wir müssen alles daransetzen, bestmöglich vorbereitet zu sein, alles zu tun, um unsere Bevölkerung zu schützen und sie in Krisensituationen zu unterstützen.
Gerade in Krisenzeiten kommt dem Zusammenhalt in der Gesellschaft eine besondere Bedeutung zu: Solidarität, Rücksicht und Hilfsbereitschaft sind besonders gefragt. Unsere persönliche Situation lässt uns zudem manchmal vergessen, dass Menschen in viel schwierigeren Verhältnissen leben müssen als wir, zum Beispiel Menschen in Kriegsgebieten, oder weil sie bei Naturkatastrophen ihr Hab und Gut verloren haben, oder weil es an Medikamenten und medizinischer Betreuung fehlt. Auch sie sind auf Solidarität angewiesen.
Ich wünsche mir, dass wir uns weiterhin gegenseitig helfen und unterstützen, dass wir auch in schwierigen Zeiten solidarisch bleiben. Lassen wir es nicht zu, dass sich ein Virus der Anti-Solidarität verbreitet, dass unsere Gesellschaft gespalten wird.»
Viola Amherd
Bundesrätin
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