10 Top Elektroautos

Die e-tron-Familie von Audi wächst und wächst. Das muss sie auch, denn unlängst hat die Marke mit den vier Ringen angekündigt, dass 2026 der Verbrenner bei den Ingolstädtern ausläuft. Und so gesellt sich nach dem SUV e-tron und der Sportlimousine e-tron GT auch ein Kompakt-SUV namens Q4 e-tron zur Stromerfamilie von Audi. Den Kompakt-SUV gibts in drei Version von 170 bis 300 PS, die Reichweite variiert zwischen 341 und 520 Kilometern. Nebst dem Elektro-antrieb ist das Augmented Reality Display ein weiteres Highlight des Kompakt-SUV. Hier verschmelzen virtuelle und reale Welt miteinander. Sehr real und realistisch ist auch der Preis für die Basisversion.

Vor neun Jahren war BMW mit dem Hightech-Elektroauto i3 aus Alu, Carbonfasern und viel Recycling-material ein Elektro-Pionier – und ruhte sich dann allzu lange aus. Doch mit dem iX rollt der Münchner Autobauer wieder an die Spitze: Mit Hinterrad- oder Allradantrieb, bis zu 619 PS bei der kommenden Topversion M60 – zumindest für einige Sekunden abrufbar – und üppigen Platzverhältnissen wie in einem SUV der Luxusklasse. Im Cockpit wirds vor allem für Technikfreaks spannend: Das wird dominiert von zwei riesigen gewölbten Bildschirmen – so kann man das Infotainment auch per Touch bedienen, ohne sich den rechten Arm zu verrenken.

Der Fiat 500 ist Kult. Der Cinquecento – wie er auf italienisch heisst – machte eine ganze Generation unserer südlichen Nachbarn mobil. Noch heute erinnern sich viele an ihre Fahrt im kleinen Italiener, zaubert er ihnen ein Lächeln ins Gesicht, wo immer sie ihn wieder sehen. Das trifft auch auf seinen Urenkel zu, den aktuellen Fiat 500 e. Im Gegensatz zu seinem Nonno hat er aber modernste Antriebstechnik unter dem Blech, fährt seit 2020 ausschliesslich mit Strom. Zwei Ausbaustufen stehen zur Wahl, die meisten dürften zum 118-PS-Cityflitzer greifen. Damit sind bis zu 320 Kilometer möglich, die Fahrleistung (0 bis 100 km/h in 9 Sekunden) ist für Stadt, aber auch Land flott genug.

Was braucht man, um neue Technologien erfolgreich an die Kunden zu bringen? Das richtige Logo! Das hatte Ford schon im Programm, als man den ersten Stromer der Marke konzipierte. Mit dem Ponycar Mustang elektrisierte Ford 1964 vor allem junge Autofreaks – mit dem Mustang Mach-E wird er nun endlich auch elektrifiziert. Statt Sportcoupé gibts viel Platz in einer Crossover-Karosserie – trotzdem blinzeln im Heck die typischen Rückleuchten. Zur Wahl stehen Hinterrad oder Allrad-antrieb, zwei Batteriegrössen und bis zu 487 PS im Topmodell GT. Völlig gegenwärtig schauts dagegen im Interieur aus – wie bei Tesla ragt ein XXL-Touchscreen aus der Mittelkonsole auf, über den alles bedient wird.

Das Design des Hyundai Ioniq 5 wirkt einerseits retro und kommt doch ziemlich futuristisch daher. Er ist ein absoluter Eyecatcher. Und kaum ein anderer Stromer bietet solch eine breite Antriebspalette: Es gibt je zwei unterschiedliche Versionen mit Allrad- und Heckantrieb, sodass die Koreaner ein Leistungs-Spektrum von 125 kW/170 PS bis 225 kW/306 PS abdecken. Elektronisch immer auf 185 km/h beschränkt, erreicht der Ioniq 5 die 100er-Marke aus dem Stand in bestenfalls 5,2 Sekunden. Aber auch bei der Batterie gibt es zwei Optionen mit 58 oder 72,6 kWh, womit Norm-reichweiten von bis zu 480 Kilometer möglich sind.

Die S-Klasse ist der Inbegriff der Luxuslimousine. Das Topmodell von Mercedes-Benz wird höchstens vom noch exklusiveren Rolls-Royce übertroffen. Längst setzen die Stuttgarter auch im Elektrobereich neue Mass-stäbe und definieren mit der voll-elektrischen Luxuslimousine EQS die S-Klasse für die Zukunft. Dabei geizt der geräumige Fünfplätzer mit dem Stern nicht mit Superlativen: 760 PS bringt die über 5,20 Meter lange Topversion auf die Strasse; dank Mega-Akkus beträgt die Reichweite bis zu 770 Kilometer. Mercedes baut stetig die Versionenvielfalt aus bis hin zu den kommenden AMG-Sportversionen, die manche Supersportwagen beim Ampelstart mühelos stehen lassen.

Noch bevor der Polestar 2 überhaupt in die Schweiz kam, eroberte er sich schon den Titel «Schweizer Auto des Jahres». Erklärter Hauptgegner der Mittelklasselimousine ist denn auch Tesla, insbesondere das Model 3.

Mit den Amerikanern hat die Volvo-Tochter auch einiges gemein: So setzen beide nicht mehr auf klassische Händler, sondern rein auf Online-Vertrieb. In der Basisversion mit Frontantrieb gibts schon 272 PS und 518 Kilometer Reichweite. Die 476 PS starke Topversion spricht Fahrer an, die auch mal gerne schneller beschleunigen – konkret in 4,2 Sekunden von 0 auf 100. Viel mehr Reichweite (592 km) gibts dafür zwar nicht, aber eine Menge PS fürs Geld.

Gleicher Name, komplett neues Auto: Beim neuen Renault Megane sollte man sich nicht verwirren lassen. Denn er heisst wie der bisherige Konkurrent des VW Golf mit Schrägheck, kommt aber neu als Elektro-Crossover daher – und soll das aktuelle Megane-Modell bald ablösen. Der Fünfplätzer ist das erste Modell auf Renaults neuer Stromer-Plattform. Es gibt ihn zunächst nur mit 218 PS, er wird aber sicher bald auch mit weniger und mehr Leistung zu haben sein. Keine übertriebene Extravaganz – im Cockpit findet man sich gleich zurecht, schliesslich sollte man so einfach wie möglich auf Elektroantrieb umsteigen. Hingucker sind die laser-perforierten und beleuchteten Holzeinlagen.

In wenigen Jahren hat sich Tesla als DIE Elektromarke etabliert. Vor allem das Model 3 der Amerikaner geht hierzulande weg wie warme Weggli, musste sich letztes Jahr nur vom Skoda Octavia geschlagen geben. Je nach Version schafft das Model 3 über 600 Kilometer Reichweite, kann aber auch sportlich. Wer die 513 PS der Topversion ausreizt, schiesst in 3,3 Sekunden auf Tempo 100. Da der Preis kürzlich gegen den Trend im übrigen Markt gesenkt wurde, dürfte sich die E-Konkurrenz auch 2023 die Zähne am US-Stromer ausbeissen. Im letzten Jahr schaffte er es auf den fünften Platz der Schweizer Neuwagen-Charts, die das Schwestermodell Model Y anführte.

Ruckzuck baut Volkswagen seine vollelektrische ID-Palette aus. Der ID.5 als Coupé-Version des ID.4 ist bereits das dritte Modell. Doch das Coupé ist kein Zweitürer, sondern ein Elektro-SUV mit extra-flachem Dach und eleganter Dachlinie. Dies kostet weder bei der Kopffreiheit auf der Rückbank noch beim Laderaum den Komfort oder den Platz. Dafür duckt sich der Fünfplätzer tiefer in den Wind und holt dank weniger Luftwiderstand einige Kilometer an Reichweite heraus gegenüber den Schwestermodellen. Serienmässig an Bord ist bereits die dritte Generation der VW-Software für Elektromodelle. Sie erhöht die Ladeleistung und navigiert jetzt intelligenter an die nächste Ladesäule.