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Schweizer Anlage entfernt CO₂ dauerhaft aus der Atmosphäre

Wie lässt sich CO₂ nicht nur reduzieren, sondern dauerhaft aus der Atmosphäre entfernen? Um die Schweizer Klimaziele erreichen zu können, ist diese Frage entscheidend.

Aus getrocknetem Holz wird durch Pyrolyse Pflanzenkohle.
Aus getrocknetem Holz wird durch Pyrolyse Pflanzenkohle.

Die Schweiz verfolgt ehrgeizige Klimaziele: Städte wie Zürich und Genf wollen bis 2040 klimaneutral werden, Basel und Bern bis 2050. Die grösste Herausforderung besteht darin, unvermeidbare CO₂-Emissionen dauerhaft aus der Atmosphäre zu entfernen. Hier kommen Negativemissionstechnologien ins Spiel, die entscheidend für die Erreichung der Ziele sind.

Das Schweizer Unternehmen Energie 360° und seine Tochterfirma Bioenergie Frauenfeld setzen dabei auf eine innovative Lösung: In ihrer Anlage wird regionale Biomasse genutzt, um erneuerbare Wärme und Strom zu erzeugen. Ein Teil des während des Wachstums der Pflanzen gebundenen CO₂ wird dabei in Pflanzenkohle gespeichert. Diese Methode entfernt das CO₂ dauerhaft aus der Atmosphäre und bietet einen wichtigen Beitrag zum Netto-Null-Ziel.

Floris Bikle und Nicolas Repond arbeiten beide als Produktmanager für CO₂-Entfernung und erklären, wie diese Technologie funktioniert und welche Rolle sie bei den Schweizer Klimazielen spielt.

Floris Bikle und Nicolas Repond entwickeln kontinuierlich neue Ansätze, um die Herausforderungen des Klimawandels aktiv anzugehen und eine nachhaltige Energiezukunft zu gestalten.
Floris Bikle und Nicolas Repond entwickeln kontinuierlich neue Ansätze, um die Herausforderungen des Klimawandels aktiv anzugehen und eine nachhaltige Energiezukunft zu gestalten.

Sie stellen in Frauenfeld mittels Pyrolyse biologische Pflanzenkohle her. Was genau bedeutet das – und wie funktioniert diese Technologie?
Nicolas Repond: Unsere Anlage in Frauenfeld ist im Grunde eine kleine Zeitkapsel – ein Blick in die Zukunft, wie sie aussehen sollte. Hier nutzen wir regionale Ressourcen, um erneuerbare Energie bereitzustellen und CO₂ aus der Atmosphäre dauerhaft zu entfernen. Also eine Kombination aus Dekarbonisierung und CO₂-Entfernung.

Der Prozess beginnt mit der Sammlung von Restholz – das sind Abfälle wie Äste oder Rinden, die bei der Holzbearbeitung anfallen. Dieses Holz wird getrocknet und dann im Pyrolyseprozess genutzt. Pyrolyse ist eine thermische Verarbeitung, bei der flüchtige Gase entweichen und der verbleibende Kohlenstoff in Pflanzenkohle gebunden wird.

Während der Pyrolyse entweichen flüchtige Gase, und Kohlenstoff wird in die Pflanzenkohle gebunden.
Während der Pyrolyse entweichen flüchtige Gase, und Kohlenstoff wird in die Pflanzenkohle gebunden.
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Nach dem Pyrolyseprozess erfolgt die Abfüllung der Pflanzenkohle in Säcke.
Nach dem Pyrolyseprozess erfolgt die Abfüllung der Pflanzenkohle in Säcke.
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Aufgrund ihrer feinen Struktur wird Pflanzenkohle häufig als Bodenverbesserer oder zur Speicherung von Nährstoffen eingesetzt.
Aufgrund ihrer feinen Struktur wird Pflanzenkohle häufig als Bodenverbesserer oder zur Speicherung von Nährstoffen eingesetzt.
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Mit der Inbetriebnahme des Holzheizkraftwerks positioniert sich Bioenergie Frauenfeld als Vorreiter in der nachhaltigen Energieproduktion.
Mit der Inbetriebnahme des Holzheizkraftwerks positioniert sich Bioenergie Frauenfeld als Vorreiter in der nachhaltigen Energieproduktion.
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Und was passiert mit den Gasen, die dabei freigesetzt werden?
Floris Bikle: Diese Gase nutzen wir zur Erzeugung erneuerbarer Wärme und Strom, den wir lokal verbrauchen oder in die Netze einspeisen. Es ist ein geschlossener, effizienter Kreislauf.

Was macht Pflanzenkohle so besonders?
Nicolas Repond: Wenn man Holz pyrolysiert, bleibt Kohlenstoff zurück – das ist im Prinzip Kohle. Was Pflanzenkohle aber besonders macht, ist ihre Vielseitigkeit. Sie kann in chemischen und industriellen Prozessen eingesetzt werden. Für uns ist das Entscheidende aber die Bindung von CO₂. Pflanzenkohle speichert Kohlenstoff aus der Atmosphäre auf Dauer – und das macht sie zu einer der momentan effektivsten und günstigsten Methoden zur CO₂-Entfernung.

Floris Bikle: Ja, es ist im Grunde ein natürlicher Prozess, den wir nachahmen. Nach einem Waldbrand bleibt immer etwas Kohle übrig, in der sich CO₂ speichert. Auch ist bekannt, dass Böden danach besonders fruchtbar sind. Diesen natürlichen Vorgang haben wir industrialisiert.

Viele Unternehmen setzen beispielsweise für Emissionen aus Flugreisen auf CO₂-Kompensation, die etwa durch das Schützen von Wäldern oder den Zubau von erneuerbarer Energie entstehen. Worin liegt der Unterschied zu eurer Methode der CO₂-Entfernung?
Floris Bikle: Das ist ein wichtiger Punkt. Bei klassischen Kompensationsprojekten, wie dem Bau von Solarparks oder dem Schützen von Wäldern, wird CO₂ zwar reduziert, aber nicht aktiv aus der Atmosphäre entfernt. Mit unserer Lösung entfernen wir die CO₂-Emissionen, die andernorts entstehen, aktiv aus der Atmosphäre. Ausserdem: Geschützte Bäume können durch Brände zerstört werden.

Unsere Methode hingegen verspricht eine dauerhafte Speicherung des CO₂. Die Kohlenstoffverbindungen in der Pflanzenkohle sind über Hunderte von Jahren stabil. Das, was wir mit unserem Pyrolyseprozess der Atmosphäre entziehen, bleibt langfristig gebunden. Das ist der entscheidende Unterschied.

Nicolas Repond und Floris Bikle erklären, dass es mehr braucht, als CO₂ aus der Atmosphäre zu entfernen.
Nicolas Repond und Floris Bikle erklären, dass es mehr braucht, als CO₂ aus der Atmosphäre zu entfernen.

Was braucht es zusätzlich, die Klimaneutralität in der Schweiz zu erreichen und wie können wir als Privatpersonen dazu beitragen?
Floris Bikle: CO₂-Entfernung allein wird uns nicht retten – das Wichtigste ist, Emissionen so weit wie möglich zu reduzieren. Das muss oberste Priorität haben. Aber auch hier brauchen wir klare Regeln und Gesetze. Wir können nicht von jedem Einzelnen erwarten, dass er oder sie freiwillig für alles aufkommt. Der Staat muss da mitspielen, um die Last fair zu verteilen.

Nicolas Repond: Ich würde mir wünschen, dass wir aufhören, nur zwischen «perfekt» und «schlecht» zu unterscheiden. Denn dazwischen gibt es noch ganz viel Platz für Gutes. Niemand ist perfekt – ich auch nicht. Wichtig ist, dass jeder das Beste gibt, was er oder sie kann. Jeder Schritt zählt, auch wenn er nicht perfekt ist.

Was ist eure Vision für die Zukunft der CO₂-Entfernung?
Nicolas Repond: Ich träume von einer Welt, in der es genauso normal ist, CO₂ zu entfernen, wie es heute ist, es auszustossen. Wenn man heute ins Auto steigt, denkt wohl kaum jemand darüber nach, wie viel CO₂ gerade verursacht wird. Genauso selbstverständlich sollte es sein, nicht darüber nachzudenken, dass man CO₂ wieder aus der Atmosphäre holen kann. Das ist meine Vision.

Energie 360° – eine Pionierin in der CO₂-Entfernung

Das schweizweit tätige Energie- und Mobilitätsunternehmen Energie 360° bietet gemeinsam mit ihren Tochterunternehmen schon heute Lösungen, um CO₂ dauerhaft aus der Atmosphäre zu entfernen. Die Technologien, die dabei zum Einsatz kommen – ob durch Pflanzenkohle oder Direct Air Capture – helfen dabei, den CO₂-Gehalt in der Luft zu reduzieren und leisten einen entscheidenden Beitrag, um die Klimaziele der Schweiz zu erreichen.

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Dieser Beitrag wurde von Commercial Publishing in Zusammenarbeit mit Energie 360° erstellt. Commercial Publishing ist die Unit für Content Marketing, die im Auftrag von 20 Minuten und Tamedia kommerzielle Inhalte produziert.