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«Das kleine Glück schätzen»

Betreuende Angehörige stossen oft an ihre Grenzen. Die Podcast-Reihe «Das kleine Glück schätzen» zum Tag für betreuende Angehörige am 30. Oktober thematisiert ihre Herausforderungen und Wünsche. Die neue Folge rückt Young Carers in den Fokus.

Sarah Ferjani: Die 20-Jährige kümmert sich als Young Carer um ihren an Demenz erkrankten Vater.
Sarah Ferjani: Die 20-Jährige kümmert sich als Young Carer um ihren an Demenz erkrankten Vater.

Wenn das Leben sich plötzlich um Pflege dreht: Sarahs Geschichte

Kaum Zeit für Hausaufgaben, Freunde oder Hobbys – so sieht der Alltag der 20 Jahre alten Sarah Ferjani aus. Gemeinsam mit ihrer Mutter kümmert sie sich um ihren an Demenz erkrankten Vater. Diese Verantwortung prägt ihr ganzes Leben. Sarah ist eine sogenannte Young Carer – eine junge betreuende Angehörige.

Sie ist nicht allein: In der Schweiz betreuen 15 Prozent der 16- bis 24-Jährigen eine nahestehende Person. Am 30. Oktober, dem Tag für betreuende Angehörige, spricht Sarah in einer neuen Folge des Podcasts «Das kleine Glück schätzen» über ihre Erfahrungen, gemeinsam mit Prof. Dr. Agnes Leu, Direktorin der Clinica Curativa und Expertin für Young Carers, sowie der SRF-Moderatorin und Journalistin Daniela Lager.

Pflegeaufgaben, die das Leben bestimmen

Sarahs Vater ist an einer frontotemporalen Demenz erkrankt. «Die Rollen haben sich vertauscht», sagt sie. «Eigentlich müsste mein Vater sich um mich kümmern.» Doch jetzt ist es Sarah, die sich um ihn kümmert.

«Nicht die Pflege ist das Problem, sondern die Betreuung», erzählt sie. Sie holt ihn regelmässig von der Tagesbetreuung ab, während sie gleichzeitig versucht, ihr Studium in Islamwissenschaften und Ethnologie zu bewältigen. Ihre Freizeit ist eingeschränkt, Reisen während der Semesterferien kommen nicht in Frage.

Trotz dieser Belastungen hat Sarah gemeinsam mit anderen jungen Frauen die «mosa!k»-Gruppe der Young Dementia Carers in St. Gallen gegründet, um sich mit anderen Betroffenen auszutauschen.

Ein oft übersehenes Thema

Young Carers wie Sarah organisieren ihr Leben um die Pflegeaufgaben. Ihre Bildung, ihre sozialen Kontakte und ihre eigene Gesundheit stehen häufig hinten an.

Agnes Leu, die seit Jahren zu diesem Thema forscht, sieht Nachholbedarf: «Die Sensibilisierung in der Gesellschaft ist unzureichend. Auch Fachpersonen wie Lehrkräfte wissen oft nicht, wie sie betroffene Jugendliche unterstützen können. Dabei brauchen Young Carers mehr gesellschaftliche Anerkennung und gezielte Unterstützungsangebote, um ihre Zukunftschancen nicht zu gefährden.»

Ein Blick in die Zukunft

Der erste Schritt, um Young Carers wie Sarah zu helfen? «Ihre Situation muss als gesamtgesellschaftliche Herausforderung wahrgenommen werden. Das ist der erste Schritt, um resilienzfördernde Massnahmen für die Betroffenen zu entwickeln», so Agnes Leu.

Jetzt anhören!

Podcast «Das kleine Glück schätzen – Folge 4», ein Gespräch mit Sarah Ferjani, Agnes Leu und Daniela Lager auf Spotify.

Der Podcast «Das kleine Glück schätzen» ist eine gemeinsame Produktion von Prävention und Gesundheitsförderung Kanton Zürich sowie den sechs Non-Profit-Organisationen Entlastungsdienst Schweiz – Kanton Zürich, Pro Senectute Kanton Zürich, Alzheimer Zürich, Schweizerisches Rotes Kreuz Kanton Zürich, Spitex Verband Kanton Zürich und Pro Infirmis Kanton Zürich.

www.angehoerige-pflegen.ch

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